deutscher Leichtathlet (Kugelstoßen); für die DDR Olympiadritter 1972, Europameister 1971 und 1974; Europarekordler 1972; später u. a. Nachwuchstrainer
Erfolge/Funktion:
DDR-Spartakiadesieg 1966, Sieger der
Europäischen Juniorenspiele 1968,
Halleneuropameister 1970 und 1971,
Europameister 1971, DDR-Meister 1970 und
1971, Europarekordler in der Halle (20,54 m)
und im Freien (21 m)
* 17. März 1949 Luckenwalde
† 8. März 2013
Laufbahn
Leistungsentwicklung: 1965 15,15, 1966 15,64, 1967 17,17, 1968 18,71, 1969 20,22, 1970 20,55, 1971 21,00.
Einer der vielen Namenlosen aus dem Spartakiadejahr 1966 ist Helmut Briesenick. Er stammt aus Luckenwalde, einer 30 000 Einwohner zählenden Kreisstadt 50 km südlich Berlins. "Komm doch mal zur Leichtathletik", hatte Willi Kühl, ein ehrenamtlicher Leichtathletiktrainer aus Leidenschaft (der auch den DDR-Kugelstosser Rothenburg, 20,92, entdeckt hat), den sportlich vielseitig begabten Jungen aufgefordert. Doch der hatte zunächst andere Ambitionen. Immernin war Hartmut Bezirksmeister im 200-m-Brustschwimmen und DDR-Jugendmeister im Gewichtheben, er hatte also Erfolge aufzuweisen. Da sattelt man nicht gern ein neues Pferd. Dennoch, er machte mit, wurde Kreisspartakiadesieger über 100 und 200 m, im Hoch-, Weit- und Dreisprung, im Kugelstossen, Diskus- und Speerwerfen. Das Kugelstoßen imponierte ihm am meisten. Als Hartmut ein Jahr später die Goldmedaille im Kugelstoßen von der l. Zentralen Kinder- und Jugendspartadiade nach Hause brachte, war der ...